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Die Fähre am Fluss


Es gab Zeiten, da war das Leben auf dem Land ruhig und überschaubar. Man war selten in Eile und ging gemächlich seinem Tagwerk nach. Die Jahreszeiten gaben die Arbeiten vor, den Widrigkeiten der Natur begegnete man eher gleichmütig. Die Menschen erfreuten sich an den schönen Seiten des Lebens, die weniger angenehmen nahmen sie als von Gott gegeben hin. Nach einem tieferen Lebenssinn wurde nur selten gefragt, man lebte einfach. Mit Sicherheit war damals nicht alles besser, vieles war zweifellos aber einfacher.


Zu denen, die zufrieden mit ihrem Leben waren, gehörten auch meine Großeltern. Obwohl sie mit ihrem Schicksal hätten hadern können, nahmen sie ihre Lebensumstände gelassen hin. Vor dem zweiten Weltkrieg besaßen sie noch Felder und Weingärten, danach standen sie wie alle anderen aus unserem Banater Dorf mit nur noch sehr wenig da. In der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg leitete Rumänien nach sowjetischem Vorbild die Kollektivierung ein. Die bis dahin zum großen Teil noch privaten Bauernhöfe sollten sich aus freien Stücken zu „landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften“ zusammenschließen. Die Theorie war, Grund und Boden mit vereinten Kräften zu bewirtschaften, um später Hand in Hand, die Früchte der gemeinsamen Arbeit zu ernten. Dieser Gedanke war sicherlich gut, aber funktioniert hat der erzwungene Gemeinschaftssinn in der Realität nicht.


Zuweilen wurde mein Opa wehmütig und erzählte von Zeiten, als viele Dorfbewohner noch größeren Grundbesitz hatten. Er sprach von wogenden Feldern und von reichen Ernten, die er jedes Jahr einfuhr. Wenn er zu den Hügeln oberhalb des Dorfes sah, schwärmte er von den gepflegten Weingärten, die früher noch im Privatbesitz waren. Seine Augen bekamen immer einen besonderen Glanz, wenn er von dem guten Wein, den er früher gemacht hatte, erzählte. Die staatlichen Weingüter neueren Datums sahen zwar in ihrer Größe beeindruckend aus, die Sortenvielfalt früherer Zeiten gab es jedoch schon lange nicht mehr.


Immerhin blieb ihm und den anderen Bauern ein kleiner Trost: Sie konnten ihr Haus und den dazugehörigen Garten behalten, obwohl dieser gewöhnlich nur ein schmaler, langer Streifen hinter dem Gebäude war. Die neuen Lebensumstände ließen den Menschen keine andere Wahl, als täglich das Beste aus allem zu machen. Auch meine Großeltern verließ nie der Mut, sie machten einfach weiter. Ihre lebensbejahende, bescheidene und aufrechte Haltung hat mich geprägt. Von ihnen habe ich gelernt, stets optimistisch nach vorne zu schauen und liebevoll auf die Vergangenheit zu blicken.


Eine meiner frühesten Erinnerungen an die schöne Zeit mit den Beiden, waren die Sommer, in denen Oma und Opa mich zur Feldarbeit auf der anderen Seite des Flusses mitnahmen. Jenseits der Marosch bewirtschafteten sie und andere Dorfbewohner ihre weitläufigen „Felder“. Diese gehörten ihnen jedoch schon lange nicht mehr, den Ausdruck hat man wohl einfach beibehalten.


Auf dem fruchtbaren Boden in meinem Heimatdorf wurden seit jeher Getreide und Gemüse angebaut, aber auch viel Mais. Dieser war vielseitig verwertbar für Mensch und Tier, daher erstreckten sich auf der anderen Seite des Flusses weitläufige „Kukuruzfelder“. Um dorthin zu gelangen, musste man die Fähre nehmen. Die „Plett“, wie sie von uns Schwaben genannt wurde, war ein beliebtes Fortbewegungsmittel und für jedermann erschwinglich. Alle, die schnell und unkompliziert übersetzen wollten, benutzten das große Floß. In rauen Wintern, wenn der Fluss vereiste, wurde der Betrieb der schwimmenden Brücke eingestellt, was mitunter für die Dorfbewohner mit zeitraubenden Umwegen verbunden war.


Den langen Weg von unserem Zuhause zur Anlegestelle liefen wir zu Fuß. An der „Plett“ angekommen, näherte ich mich immer ganz vorsichtig dem Wasser und hielt Ausschau nach Fischen. Ich sah fasziniert zu, wie zuerst ihre silbernen Bäuche hell aufleuchteten, bevor sie blitzschnell in der Tiefe verschwanden. Auch wenn ich immer etwas Angst hatte, in den Fluss zu fallen, freute ich mich auf die Überfahrt. Die Ermahnungen der Erwachsenen, nicht zu nah an das Wasser zu gehen, waren sicherlich berechtigt. Nur wenige Dorfbewohner konnten damals schwimmen, auch Oma nicht. Von der starken Strömung ging eine unheimliche Gefahr aus, trotzdem verließ mich nie das gute Gefühl, dass Opa uns sofort retten würde. Ich atmete jedoch jedes Mal erleichtert auf, wenn wir nach der Überfahrt wieder festen Boden unter den Füßen hatten.


Auf der anderen Seite angekommen, schulterten die beiden ihre Hacken, nahmen mich an der Hand und wir beeilten uns, auf die Felder zu kommen. Es galt, die Morgenkühle zu nutzen, um bis zur Mittagsstunde möglichst viele Maisreihen zu hacken. Die Arbeit per Hand war anstrengend, das Unkraut musste in gebückter Haltung entfernt und die Pflanzen angehäufelt werden. Ehe meine Großeltern mit der Feldarbeit beginnen konnten, kümmerte sich Oma noch um mich. Sie hielt nach einem großen Baum mit ausladender Krone Ausschau und breitete in seinem Schatten eine Decke aus. Diese wurde für den Rest des Tages meine Spielwiese. Ehe sie wegging, stellte sie einen Wasserkrug hin und ermahnte mich, brav sitzen zu bleiben. Mit schnellen Schritten folgte sie Opa auf das Feld und warf mir im Gehen noch eine Kusshand zu. Ich winkte ihr eine Weile nach, bis auch sie zwischen den Maisreihen verschwunden war.


Damit begann für mich die schönste Zeit des Tages. Ich war allein und konnte nach Herzenslust mit allem spielen, was mich umgab. Mit viel Hingabe vermischte ich die staubige Erde mit Wasser und formte winzige Teller und Tassen. Aus Gräsern, Samen und Blättern zauberte ich einen Salat. Die vielen Kuchen aus Lehm verzierte ich mit bunten Wiesenblumen, Steinchen und Vogelfedern. Dabei versank ich immer tiefer in meine Traumwelt. Das sanfte Rascheln in der Baumkrone war meine Orchestermusik, die Vogelstimmen, die zu mir drangen, bildeten einen vielstimmigen Chor. Ich wünschte mir, wie die Lerchen über die Felder zu wirbeln oder wie die bunten Schmetterlinge in den Lüften tanzen zu können. Am liebsten legte ich mich auf den Rücken und blickte in den hellblauen Himmel. Ich stellte mir dabei vor, dass hinter den fluffigen, weißen Wolken, die sich scheinbar bedrohlich zu einem Gebirge auftürmten, furchterregende wilde Tiere versteckten.


Tief versunken in meiner Fantasiewelt, hörte ich auf einmal jemanden meinen Namen rufen. Als ich aufsah, erkannte ich Oma, die auf mich zukam. Es musste schon Mittag sein, die Sonne stand hoch am Himmel. Erschöpft setzte sie sich neben mich und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Fast atemlos erzählte ich ihr, was ich zuvor gespielt hatte und zeigte auf meinen Bauch. Dieser fing genau in diesem Moment an zu knurren, so dass Oma sogleich lachend zu dem mitgebrachten Weidekorb griff. Opa hatte sich inzwischen zu uns gesetzt, nahm seinen Strohhut ab und drückte ihn mir auf den Kopf. Gespannt sah ich ihm zu, wie er zuerst dicke Scheiben Brot und danach etwas von dem mitgebrachten Schinken abschnitt. Obwohl ich großen Appetit hatte, musste ich mich noch ein wenig gedulden. Oma rettete mich vor dem Verhungern, indem sie mir lächelnd das von ihr am Vorabend gebackene „Kinderbrot“ in die Hand drückte. Es hatte die gleiche Form wie ein großes Brot, war aber kleiner und schmeckte tausend Mal besser. Ich biss sofort herzhaft hinein und strahlte über das ganze Gesicht. Die Tomate aus Opas Hand nahm ich noch gerne an, die vorher in reichlich Salz getunkte frische Zwiebel die mir Oma reichte, lehnte ich kopfschüttelnd ab.


Während wir in Ruhe aßen, ließ uns ein leises Grollen in der Ferne aufhorchen. Oma hielt kurz inne und sah besorgt zum Himmel. Inzwischen war es sehr dunkel geworden, die Hitze des Tages lag wie Blei auf den Feldern. Opa wischte sich mit einem großen Taschentuch den Schweiß von der Stirn und sah kurz zu Oma rüber. Plötzlich war ein lauter Donner zu hören. Oma legte den Arm schützend um mich und sah dabei zu Opa rüber. Der nickte nur. Sie verstand, was zu tun war und fing sofort an, unsere Sachen zu packen. Wir sollten noch vor dem Regen an der Anlegestelle der Fähre sein. Während sich bereits über dem Dorf eine gewaltige Gewitterwand bedrohlich aufbaute, nahm mich Opa auf seine Schultern und wir marschierten los. Helle Blitze durchzuckten bereits den Himmel, ihr gleißendes Licht zerriss die Luft. Das unheimliche Knistern, das daraufhin folgte, war ein sicheres Zeichen, dass das Unwetter immer näher kam. Ein gewaltiges Krachen, gefolgt von einem lauten Knall, ließ mich derart erschrecken, dass ich kurz aufschrie. Vor lauter Angst, hielt ich mir mit beiden Händen die Ohren ganz fest zu und freute mich, als die Anlegestelle endlich in Sicht kam.


Der Fährmann sah uns schon von Weitem und wartete geduldig bis wir aufgestiegen waren. Die „Plett“ war schon ziemlich voll, so dass die Fahrgäste ein wenig zusammenrückten und uns Platz machten. Als die ersten dicken Tropfen vom Himmel fielen, versuchten alle Schutz unter einer großen Plane zu finden. Ich sah zu Opa rüber und war erstaunt, dass ihm der Regen nichts auszumachen schien. Er unterhielt sich lautstark mit dem Fährmann und deutete dabei in Richtung Dorf. Sein Gesicht war durch den dichten Regen kaum zu erkennen, denn es war inzwischen dunkel geworden. Als er mir lächelnd zuzwinkerte, beruhigte es mich ein wenig, obwohl es schon stark regnete und der Wind das Wasser des Flusses aufpeitschte. Von dem sicheren Platz auf Omas Schoß sah ich gebannt zu, wie alles um mich rum nach und nach hinter einem dichten Wasserschleier verschwand. Während die Fähre fast lautlos und langsamer als sonst über den Fluss glitt, hatte ich das gute Gefühl, dass meine Großeltern auf mich aufpassten und mir nichts geschehen würde.


Als wir endlich das Ufer erreicht hatten, stiegen alle ohne Hast aus. Der Platzregen hatte in der Zwischenzeit schon etwas nachgelassen, es fielen nur noch vereinzelt Tropfen. Es dauerte nicht mehr lange und das Sommergewitter war so schnell wie es gekommen war, auch wieder verschwunden. In der Ferne war nur noch ein dumpfes Grollen zu hören, die Sonne kam sogleich zum Vorschein und brannte gnadenlos vom Himmel. Zu meiner großen Freude, entdeckte ich in Ufernähe unseren Nachbarn mit seinem Pferdefuhrwerk. Ich ahnte, dass er auf uns wartete. Obwohl ich von dem großen Tier Angst hatte, war ich froh, dass wir den langen Weg nach Hause nicht zu Fuß laufen mussten. Als mich Opa auf den Kutschbock hob, nahm ich mir fest vor, mutig zu sein und lächelte Herrn Kepf tapfer an. Während Oma hinten auf dem Wagen aufstieg, nahm Opa neben mir Platz. Der Pferdewagen setzte sich mit einem leichten Ruck in Bewegung und holperte langsam über die nasse Straße. Das schaukelnde Ruckeln des Wagens und die Hitze ließen mich schnell müde werden. Während wir ohne Eile durch die Straßen des Dorfes fuhren, schlief ich in Opas Armen ein und träumte von dem Sommertag mit den beiden.


Auch heute noch übt die ehemalige Anlegestelle der „Plett“ eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf mich aus. Bei jedem Besuch in meinem Heimatdorf zieht es mich dorthin. Die großen Pappeln und Weiden am Ufer sind schon lange verschwunden, die Insel in der Mitte des Flusses gibt es auch nicht mehr. Wie dicht das Ufer früher bewachsen war, kann man nur noch erahnen. In den letzten Jahrzehnten wurden hemmungslos Kies und Sand abgebaut, der Raubbau an der Natur hat kahle Steilufer hinterlassen. Auf beiden Seiten der Marosch machen sich Monokulturen breit, die Artenvielfalt verschwindet. Auch die Fähre an dieser Stelle gibt es schon lange nicht mehr. Sie wurde ab- und ein paar Kilometer weiter flussabwärts in dem Nachbardorf wieder aufgebaut und wird seitdem von den Paulischern schmerzlich vermisst.


Trotz aller Veränderungen, zieht mich die einzigartige Landschaft am Fluss immer wieder magisch an. Ich liebe die Weite des Himmels mit seinen verschwenderischen Blautönen und die flache Ebene, die sich bis zu den Weinbergen im Osten ausstreckt. Die Marosch, die immer noch gemächlich durch diese überwältigende Naturkulisse in Richtung Westen fließt, vermittelt mir bei jedem Besuch das schöne Gefühl, dass ein kleiner Teil von mir immer dort sein wird. Ich fühle mich jedes Mal von dieser einzigartigen Landschaft zärtlich umarmt.


Die ehemalige Anlegestelle heutzutage

Bacul de pe râu


Era o vreme când viața de la țară era liniștită și ușor de trăit, erai mulțumit cu puținul avut. Rareori te grăbeai și te descurcai bine și pe îndelete la munca de zi cu zi. Anotimpurile dictau ritmul vieții, capriciile naturii erau tratate cu indiferență. Oamenii se bucurau de lucrurile frumoase din viață și le acceptau pe cele mai puțin plăcute ca fiind date de la Dumnezeu. Rareori au căutat un sens mai profund al vieții, doar au trăit. Cu siguranță că nu era mai bine atunci, dar multe lucruri erau, fără îndoială, mai simple. Printre cei care au fost fericiți cu viața lor, se aflau și bunicii mei. Deșii soarta lor putea fialtfel, au acceptat situația cu calm. Înainte de al Doilea Război Mondial mai dețineau terenagricol și vii, după aceea nu le-au mai rămas prea mult din avuție. Bunurile au fost confiscate,așa cum și la ceilalți cetățeni din satul nostru bănățean. În perioada de după război, România a inițiat colectivizarea dupămodelul sovietic. Fermele, care până atunci erau încă în mare parte private, urmau să seunească pentru a forma cooperative agricole de producție. Teoria era să-și unească forțele pentru a cultiva pământul și mai târziu, mână în mână, pentru a culege roadele muncii în comun. Această idee a fost cu siguranță bună, dar simțul forțat al comunității nu a funcționat în realitate. Uneori, bunicul meu devenea nostalgic și povestea de vremurile în care mulți dintre săteni aveau terenuri mari. El vorbea despre hectare agricole și despre recoltele bogate pe care le avea în fiecare an. Când se uita la dealurile de deasupra satului, își amintea cu bucurie de viile bine îngrijite ce odinioară erau proprietate privată. În ochii lui apărea mereu o sclipire specială când vorbea despre vinul bun pe care îl făcea din strugurii de pe deal. Cele mai noi crame de producție din sat, pot arăta impresionante ca mărime, dar varietatea soiurilor de struguri din vremurile anterioare a dispărut de mult. Cel puțin exista o mică consolare pentru el și ceilalți țărani: își puteau păstra casa și grădina, deși aceasta din urmă era de obicei doar o fâșie îngustă și lungă de pământ în spatele clădirii. Noile condiții de viață nu le-au dat oamenilor de ales decât să profite de tot ceea ce este mai bun în fiecare zi. Nici bunicii mei nu și-au pierdut curajul și demnitatea, și au continuat. Atitudinea lor de acceptare a vieții, umilă dreaptă și cinstită, a avut o influenta pozitivă asupra mea. De la ei am învățat să fiu mereu optimistă cu privire la viitor și să mă uit cu mult drag la trecut.


Una dintre primele amintiri pe care le am din timpul petrecut cu ei, au fost verile în care bunicii mă duceau cu ei la holda de peste râu. Dincolo de Mureș, ei și alți săteni își cultivau „pământurile“, acestea însă nu le-au mai aparținut de mult timp. Cerealele și legumele au fost întotdeauna cultivate pe solul fertil din satul nostru, dar și mult porumb. Acest lucru era folositor în multe feluri pentru oameni și animale, motiv pentru care existau câmpuri extinse de cealaltă parte a râului. Pentru a ajunge acolo trebuia să iei Bacul. „Brodul”, așa cum îl numeam noi în sat, era un mijloc de transport popular și accesibil pentru toată lumea. Toți cei care au vrut să treacă rapid și ușor foloseau pluta mare. În timpul iernilor geroase, când râul îngheța, podul plutitor era suspendat, implicând uneori ocoluri lungi pentru săteni. Într-o zi de vară, am mers cu bunicii drumul lung de la casa noastră până la râu pe jos. Când am ajuns la bac, m-am apropiat de apă cu mare atenție și m-am uitat cu uimire după pești. Am privit fascinată cum mai întâi se vedeau pântecele lor argintii și cum dispăreau într-o clipită în adâncuri. Chiar dacă îmi era puțin frică să nu cad în râu, mereu așteptam cu nerăbdare trecerea peste Mureș. Avertismentele adulților de a nu mă apropia prea mult de apă erau cu siguranță justificate. Doar câțiva știau să înoate pe atunci, nici măcar bunica nu știa. Curentul apei puternic reprezenta un pericol teribil, dar nu mi-am pierdut niciodată speranța, știam că bunicul ne va salva pe amândouă imediat. Cu toate acestea, am răsuflat uşurată când am avut din nou pământ solid sub picioare după traversare. Ajunși pe cealaltă parte, bunicii m-au luat de mână și ne-am grăbit să ajungem la holda. Scopul era de-a folosi aerul răcoros al dimineții pentru a săpă cât mai multe rânduri de porumb până la prânz. Munca manuală a fost epuizantă, buruienile trebuiau îndepărtate în timp ce te aplecai și răreai porumbul. Înainte ca bunicii să înceapă să lucreze la câmp, bunica a avut grijă de mine. Ea a căutat un copac mare cu o coroană deasa și a întins o pătură la umbra lui. Acesta a devenit locul meu de joacă pentru restul zilei. Înainte să plece, a pus jos un ulcior cu apă și m-a avertizat să rămân așezată. Cu pași repezi, l-a urmat pe bunicul pe câmp și mi-a trimis un sărut cu mâna în timp ce îndepărta. Am făcut și eu cu mâna după ea o vreme, până când și ea a dispărut între rândurile de porumb. Acesta a fost începutul celui mai bun moment al zilei pentru mine. Eram singură și mă puteam juca după pofta inimii cu tot ce mă înconjura. Cu mare spor am amestecat pământul prăfuit cu apă și am format farfurii și căni minuscule. Am preparat o salată din iarbă, semințe și frunze. Am decorat numeroasele prăjituri de lut cu flori colorate, pietre și pene de pasăre. Mă scufundam din ce în ce mai adânc în lumea viselor mele. Foșnetul blând din vârfurile copacilor era muzica mea orchestrală, strigătele păsărilor care ajungeau la mine formau un cor polifonic. Mi-aș fi dorit să mă pot învârti ca niște ciocârlii peste câmpuri sau să dansez ca fluturii colorați din aer. Plăcerea mea preferată era să mă întind pespate și să privesc în sus la cerul albastru. Îmi imaginam că în spatele norilor pufoși și albi se ascundeau animale sălbatice înspăimântătoare, care păreau să fie amenințătoroare.

În adâncul lumii mele fantastice, am auzit deodată pe cineva strigându-mi numele. Când am ridicat privirea, am recunoscut-o pe bunica. Trebuiea să fie deja amiază, soarele era pe mijlocul cerului. Ea s-a așezat lângă mine și m-a sărutat pe obraz. Aproape fără suflu, i-am spus ce jucasem înainte și am pus mâna pe burtă. Chiar în acel moment a început să cârâie, așa că bunica a râs și a apucat coșul de răchită pe care îl adusese cu ea. Bunicul se aşezase între timp lângă noi, îşi scosese pălăria de paie şi mi-o pusese pe cap. L-am privit cu atenție când tăia mai întâi felii groase de pâine și apoi câteva din șunca pe care o adusesem cu noi. Deși aveam poftă mare, tot trebuia să am răbdare. Bunica a avut grija de stomacul meu flamand zâmbind și dându-mi „pâinea pentru copii” pe care a copt-o cu o seară înainte. Avea aceeași formă ca una mare, dar era mult mai mică și avea un gust de o mie de ori mai bun. Am muşcat imediat din ea cu multă poftă şi radiam de fericire. Am acceptat cu plăcere roșia din mâna bunicului, dar apoi am respins ceapa proaspătă cu puțina sare pe care mi-a dat-o bunica. În timp ce mâncam în liniște, ne-a atras atenția un zgomot scăzut în depărtare. Bunica se opri o clipă și se uită îngrijorată la cer. Între timp devenise foarte cald, căldura zilei era ca plumbul pe câmp. Bunicul și-a șters transpirația de pe frunte cu o batistă mare și a aruncat o privire spre bunica. Deodată, în depărtare s-a auzit un tunet puternic, bunica și-a pus imediat brațul în jurul meu, protector. Se uita întrebătoare la bunicul. El doar a dat din cap. Ea a înțeles ce trebuia făcut și a început imediat să ne împacheteze lucrurile. Ar trebui să fimla bac înainte să vină ploaia. În timp ce o pătură groasă de nori negri de furtună seconstruia deja amenințător peste sat, bunicul m-a luat pe umăr și am luat-o către Mureș.Fulgere strălucitoare au luminat cerul, scânteia lor arzătoare sfâșia aerul. Trosnetul ciudatcare a urmat era un semn sigur că furtuna îndepărtată se apropia. O lumină urmată de obubuitură puternică m-a făcut să tresar atât de tare încât am scos un țipăt scurt. Din pură frică,mi-am ținut urechile strânse cu ambele mâini și am fost fericită când bacul a apărut însfârșit la vedere. Ferrymanul ne-a văzut de departe și a așteptat cu răbdare să ne îmbarcăm. Bacul era deja destul de plin, pasagerii s-au înghesuit puțin și ne-au făcut loc. Când primele picături mari de ploaie au căzut din cer, toată lumea a încercat să-și găsească adăpost sub o prelată mare. M-am uitat la bunicul și am fost uimită că nu părea să-l deranjeze ploaia. Vorbea tare cu ferrymanul, arătând în direcția satului. Fața lui abia se vedea prin ploaia deasă, între timp se întunecase. Când mi-a zâmbit și mi-a făcut cu ochiul, m-a liniștit puțin, deși deja ploua puternic. Din locul sigur din poala bunicii, am privit fermecată cum totul în jurul meu dispărea încet în spatele unui văl dens de apă. În timp ce bacul aluneca aproape tăcut și mai încet decât de obicei peste râu, am avut senzația de protecție că bunicii mei au grijă de mine și că nu mi se va întâmpla nimic. Când am ajuns la mal, toată lumea s-a dat jos fără grabă. Ploaia se oprise între timp, din cer mai cadeau doar câteva picături. Furtuna de vară a dispărut la fel de repede cum venise. În depărtare se auzea doar un bubuit înfundat. Soarele a ieșit imediat și a ars fără milă din cer. Spre bucuria mea, l-am văzut pe vecinul nostru cu calul și căruța lui lângă mal. Deși îmi era frică de animalul mare, m-am bucurat că nu a trebuit să mergem pe jos drumul lung spre casă. Când bunicul m-a ridicat în trăsură, m-am hotărât să fiu curajoasă și i-am zâmbit domnului Kepf. Bunicul s-a așezat lângă mine în timp ce bunica s-a urcat în spatele cărutei. Trăsura începu să se miște cu o zguduire ușoară și rotitile se miscau încet peste drumul ud. Mișcările de legănat și căldura m-au obosit repede. În timp ce d-nul Kepf conducea fără grabă pe străzile satului, am adormit în brațele bunicului și am visat ziua de vară frumoasa petrecută cu ei doi.

Chiar și astăzi, fostul loc unde era bacul are asupra mea o atracție irezistibilă. De fiecare dată când mă întorc în satul meu natal, mă atrage zona acea. Plopii și sălciile mari de pe mal au dispărut de mult, insula din mijlocul râului a dispărut și ea. Vă puteți imagina cât de dens a fost odinioară țărmul. În ultimele decenii, pietrișul și nisipul au fost exploatate, supraexploatarea naturii a lăsat maluri abrupte goale. Monoculturile serăspândesc pe ambele maluri ale Mureșului, biodiversitatea dispare. „Brodul“ nostru vechi a dispărutși el de mult timp. A fost refăcut la câțiva kilometri mai jos de râu în satul vecin, un bunfolositor sătenilor le lipsește cu desăvârșire.În ciuda tuturor schimbărilor, peisajul de pe râu are o atracție magică pentru mine. Iubesc întinderea cerului cu nuanțele sale generoase de albastru și câmpia plată care se întinde spre podgorii din est. Mureșul care curge pe îndelete spre vest prin acest cadru natural uimitor, îmi dă senzația plăcută cu fiecare vizită că o mică parte din mine va fi mereu acolo. Mă simt îmbrățișata cu tandrețe de acest peisaj unic.



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