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AutorenbildBrigitte Maxa

Maria - eine Geschichte vom Anderssein


In unserem Dorf war Maria schon immer eine Einzelgängerin. Manche sagten, sie wäre eine Spinnerin, eine, die nicht zu uns passte. Sie war anders als die meisten, das habe ich schon als Kind gespürt. Verhaltensregeln waren für sie bedeutungslos. Sie scherte sich nicht darum, was andere von ihr dachten. Es machte ihr nichts aus, sie machte das, was ihr gefiel.

Man könnte sagen, das Leben hat es nicht gut mit ihr gemeint. Sie war nicht reich und auch nicht hübsch, sie wirkte sogar plump und manchmal unbeholfen. Als Außenseiterin hatte sie es nicht leicht, dennoch hat sie ihr Leben gemeistert, sie ist nicht daran zerbrochen. Wahrgenommen habe ich sie immer als freundlichen, gut gelaunten und lebensfrohen Menschen. Gemocht habe ich sie schon immer, egal, was die anderen über sie sagten.

Maria war viel unterwegs. Oft sah ich sie auf dem Fahrrad vorbeifahren, fröhlich ein Lied pfeifend. Sie lachte gerne und viel, sie hatte ein sonniges Gemüt. Ihr Wesen war das eines unschuldigen Kindes. Die Dorfgemeinschaft war für sie wie eine große Familie, sie suchte dort Geborgenheit, sie wollte bei den Menschen sein und dazugehören. Verstanden haben dies aber nur wenige.

Für mich war sie schon immer eine auffällige Erscheinung, ich konnte mich ihrer Wirkung nicht entziehen. Wenn sie gut gelaunt im Dorf unterwegs war, schien sie zufrieden zu sein. Maria achtete nicht darauf, ob man über sie lachte oder ihr einen blöden Spruch nachrief. Manchmal dachte ich mir, sie muss ein Sonntagskind sein, so unbeschwert und glücklich wie sie immer war.


Als Kind saß ich an einem Frühlingstag auf der Straße vor unserem Haus. Es war März und schon sehr warm, wärmer als sonst zu dieser Zeit. Die Hitze kam ohne Vorwarnung, die Natur explodierte förmlich. Das frische Grün vermischte sich mit dem Blau des Himmels. Wie zarte Kelche öffneten sich die Blumen und streckten ihre Knospen der warmen Sonne entgegen. Auch die Weiden in unserem Garten trieben kräftig aus, ein zarter Duft hing in der Luft.

Ich hatte plötzlich Lust, mir eine Flöte aus Holz zu schnitzen und schnitt ein paar Weidenäste ab. Wie ich das allerdings anstellen sollte, das wusste ich nicht wirklich. Bisher hatte ich nur den Erwachsenen beim Schnitzen einer Flöte zugesehen. Eigentlich hatte ich überhaupt keine Ahnung, wie das geht. Grübelnd saß ich da, bis mich ein Geräusch aus der Ferne neugierig machte.

Nachdenklich blickte ich auf und sah, wie sich ein Fahrrad näherte. Es war Maria. Als sie in Sichtnähe kam, sah ich, wie ihr viel zu dicker Mantel im Wind flatterte. Ich wunderte mich, dass sie ihn anhatte, es war doch schließlich so warm. Ihr schien es aber nichts auszumachen. Gut gelaunt, alle grüßend fuhr sie die Straße entlang und kam immer näher. Das war meine Chance. Ich holte tief Luft und rief ihren Namen.

Sie bremste stark und wirbelte dabei mächtig Staub auf. Erstaunt sah sie mich mit halbgeschlossenen Lidern prüfend an. Es waren wahrscheinlich nur Sekunden in denen sie mich musterte, es kam mir aber wie eine Ewigkeit vor. „Was ist? Was willst du von mir?“ Misstrauisch sah sie zu dem kleinen Schnitzmesser welches ich in der Hand hatte. Ich fühlte mich ertappt und legte es hastig zur Seite. Nach kurzem Zögern, nahm ich all meinen Mut zusammen und fragte sie schüchtern: „Hilfst du mir eine Flöte zu schnitzen? Ich weiß nicht, wie es geht.“

Sie blickte argwöhnisch auf die Weidenäste, die zerstreut auf dem Boden lagen und räusperte sich dabei. Ich konnte nicht deuten, ob dies ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war. Plötzlich und ohne Vorwarnung stieg sie wieder auf und fuhr davon, ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen.

Ich muss zugeben, dass ich ziemlich enttäuscht war. Lustlos bearbeitete ich mit dem Schnitzmesser das Holz weiter. Ab und zu hielt ich inne und betrachtete selbstkritisch mein Werk: Wie eine Flöte sah der Weidenast immer noch nicht aus. Dass aus ihm jemals ein Musikinstrument werden würde, auf dem man auch noch spielen konnte, glaubte ich in dem Moment nicht.

Ich wurde durstig und ging ins Haus. Hastig trank ich einen Schluck Wasser aus der Küche. Es schmeckte schal und war viel zu warm, doch mein Durst war gestillt. Als ich mich zurück auf den Weg zu meinen Sitzplatz machte, hörte ich leise Schritte hinter mir. Ich drehte mich um, Maria stand plötzlich da. Schnell begriff ich, dass sie zurückgekommen war.


Die Hoffnung keimte erneut auf, dass sie mir helfen würde. Mit flehenden Augen sah ich sie an. „Kannst du die Flöte für mich schnitzen? Du kannst es besser…“ Sie sagte nichts. Ich hielt das für ein guten Zeichen und streckte ihr die Hände entgegen, die unfertige Flöte in der einen, das stumpfe Messer in der anderen Hand. Sie nahm beides an sich, setzte sich langsam hin und fing an, ganz vorsichtig das Holz zu bearbeiten.

Der geschundene Weidenast nahm immer mehr Gestalt an und sah langsam einer Flöte ähnlich. Mit viel Gefühl bohrte Maria vorsichtig noch ein paar Löcher in das Holz. Dazu benutzte sie einen dicken spitzen Nagel, den sie aus ihrer Manteltasche gezogen hatte. „Kann man darauf dann auch wirklich spielen?“, fragte ich schon ganz ungeduldig. Sie sah mich prüfend an, ihr gebrummtes „Ja“ konnte ich fast nicht verstehen. Ich war aber damit zufrieden und fragte nicht weiter.

Es dauerte nicht mehr lange und sie setzte das fertige Mundstück auf die Flöte. Maria holte tief Luft und die ersten zarten Töne erklangen. Diese wurden dann immer kräftiger, bis nach einer Weile, eine laute und etwas schrille Melodie erklang. Meine Zauberflöte war fertig.

Wortlos drückte sie mir mein neues Musikinstrument in die Hand. Ich strahlte vor Glück. Das sah sie aber nicht, sie schenkte mir auf einmal keine Beachtung mehr. Ich beobachtete, wie sie sich unvermittelt auf ihr Fahrrad schwang und kräftig in die Pedale trat. Sie entfernte sich schnell. Maria wollte nicht mehr bei mir sein. Ich verstand es. Zufrieden schaute ich ihr nach, bis sie nur noch als kleiner Punkt am Ende der Straße zu sehen war.

Und doch wünschte ich mir, dass sie zurückkommen würde. Ich hatte mich bei ihr noch nicht bedankt, aber wahrscheinlich war das gar nicht nötig. Wenn Maria für jemanden was machte, dann nur aus freien Stücken. Es war ihre Art zu zeigen, dass sie einen mochte. Und ich mochte sie auch, nach diesem Tag, sogar noch mehr.


Ich wurde groß und ging meine eigenen Wege. Nach vielen Jahren im fernen Deutschland fuhr ich in meine alte Heimat. Ich war glücklich wieder dort zu sein. Dieses schöne Gefühl von Geborgenheit und Wärme wurde noch verstärkt, als ich Maria im Dorf begegnete. Sie lächelte mich an, sie musste nichts sagen, wir verstanden uns auch ohne Worte.

Ich war glücklich, sie zu sehen. Sie war eine der wenigen Deutschen, die geblieben sind, sie wollte nie weggehen. Maria gab mir, ohne es zu wissen, das schöne Gefühl von Heimat wieder zurück.



Maria - o poveste despre un suflet special

Christine, îti mulțumesc foarte mult pentru revizuirea traducerii mele în limba română.


Maria a fost întotdeauna o fire singuratică. Unii chiar ziceau, că este o nebună, era o femeie care nu se potrivea cu nimeni. Ea era întradevăr diferită de majoritatea oamenilor din sat, avea pur și simplu un alt trai, o altfel de viață. Așa o știam eu în vremea copilăriei mele. Regulile de comportament erau lipsite de sens pentru ea. Ce spuneau alții despre ea, nu o interesa. Maria făcea doar ce-i plăcea.

Se poate spune chiar, că viața nu a fost generoasă cu ea. Nu era bogată și nici frumoasă, ba chiar părea stângace și uneori stingheră. Fiind ciudată, nu a fost întotdeauna ușor pentru ea, dar ea și-a acceptat soarta. Nimeni nu o putea face să se simtă altfel decât era, un suflet de om. Eu o am în amintire ca pe o persoană prietenoasă, plină de umor și veselă. Ea mereu mi-a plăcut, indiferent de ce au spus ceilalți despre ea.

Maria era mult pe drumuri. Am văzut-o deseori mergând pe bicicletă, fluierând fericită un cântec. Îi plăcea mult să râdă, avea o dispoziție senină. Natura ei era aceea a unui copil nevinovat. Comunitatea satului era ca o mare familie pentru ea, o comunitate în care căuta siguranță, a vrut să fie înconjurată de oamenii și să aparțină de ei. Dar din păcate, doar câțiva au înțeles și acceptat acest lucru.

Pentru mine a fost întotdeauna o persoană la care m-am uitat cu admirație, nu am putut evita sentimentul acesta. Când trecea prin sat cu bună dispoziție, părea mulțumită. Maria nu acorda atenție oamenilor care râdeau de ea sau strigau după ea cu vorbe prostești. Uneori mă gândeam că trebuie să fie o copilă cu sufletul frumos ca o zi de Duminica, lipsită de griji și fericită întotdeauna.


Într-o zi de primăvară, stăteam pe stradă, în fața casei noastre. Era martie și era deja foarte cald, mai cald decât de obicei la acea vreme. Căldura a venit fără avertisment, natura a explodat in propria voie. Verdele proaspăt s-a amestecat cu albastrul cerului. Florile s-au deschis ca niște cupe delicate și și-au întins mugurii spre soarele cald. Salciile din grădina noastră răsareau și ele vriguros, peste tot era un parfum delicat răspandit în aer.

Si așa find intr-o stare de fericire, m-am gindit să cioplesc un flaut de lemn și am tăiat câteva ramuri de salcie. Cu toate acestea, cum să o fac, nu știam decloc. Până acum îi privisem doar pe adulți cioplind un flaut. De fapt, habar n-aveam cum să o fac. Am stat să mă gândesc până când un zgomot îndepărtat mi-a stârnit curiozitatea.

Am ridicat privirea gânditoare și am vazut cum o bicicletă se apropia. Era Maria. Paltonul ei mult prea gros flutura în vânt când a zărit-o. Am fost surprinsă că purta paltonul acela, era cald. Pe ea nu părea să o deranjeze. Era intr-o dispoziție bună și saluta pe toată lumea, se plimba cu bicicleta pe stradă și se apropia din ce în ce mai mult. Aceasta a fost șansa mea. Am inspirat adânc și am strigat-o pe nume.

Maria a frânat puternic și lăsând o dară de praf. M-a privit uimită cu ochii pe jumătate închiși. Probabil se uita doar câteva secunde la mine, dar mi se părea o eternitate. "Ce este? Ce vrei de la mine?“ Suspicioasă se uita cam sever la micul cuțit de sculptură pe care îl țineam în mână. Simțindu-mă prinsă, l-am pus repede deoparte. După o clipă de ezitare, mi-am adunat tot curajul și am întrebat timidă: „Mă ajuti să sculptez un flaut? Eu nu știu cum să-l fac ".

S-a uitat sceptic la ramurile de salcie care erau împrăștiate pe jos limpezindu-și gâtul. Nu știu daca a fost un semn bun sau rău. Deodată, fără nici un cuvânt, s-a urcat pe bicicletă și a plecat.

Trebuie să recunosc că am fost profund dezamăgită. Fără nici un chef de lucru, am continuat totuși să sculptez cu cuțitul in lemn. Din când în când, făceam o pauză și mă uitam autocritică la munca mea: ramura de salcie încă nu arăta ca un flaut. În acel moment nu credeam că va deveni vreodată un instrument muzical la care să și poți cânta.

Dintr-o data mi s-a făcut sete și am intrat în casă. Am luat în grabă o gură de apă pe care o luasem din bucătărie. Avea un gust ciudat și era mult prea caldă, chiar și așa setea mi s-a potolit. Am ieșit din nou la stradă. În drum spre locul meu, am auzit pași slabi în spatele meu. M-am întors, era Maria stătea deodată in fața mea. Au trecut câteva secunde până mi-am dat seama că ea s-a întors.

Deodată mi-a crescut speranța că mă va ajuta. Am privit-o cu ochi rugători întrebând-o: „Poți să sculptezi flautul acesta pentru mine? Tu sigur te descurci mai bine decât mine. ... Ea nu spuse nimic. Orice a însemnat asta, am crezut că este un semn bun. Am întins mâinile spre ea, flautul neterminat într-o mână, cuțitul ciotit în cealaltă. Fară o vorbă, le-a luat pe amândouă, se așeză încet și a început să cioplească cu grijă lemnul.

Ramura de salcie desfigurață de mine a luat din ce în ce mai multă formă și a arătat încet ca un flaut. Cu multa dăruire, Maria a mai făcut cu grijă câteva găuri în lemnul acela. Pentru a face acest lucru, a folosit un cui gros și ascuțit pe care îl scosese din buzunarul paltonului. „Spune, chiar poți cânta cu el?”, am întrebat eu nerăbdătoare. Mi-a aruncat o privire crutătoare și pe urmă, aproape că nu îi puteam întelege bâjbâitul „Da”. Dar am fost mulțumită de asta și nu am mai pus alte întrebări.

Nu a trecut mult timp până a dus flautul pe buze, flautul era bun pentru a cânta. Maria a inspirat adânc și deodată răsuna primele note blânde. Acestea au devenit apoi din ce în ce mai puternice, până când după un timp a răsunat o melodie puternică și oarecum stridentă. Flautul meu magic era gata.

Fără un cuvânt, ea mi-a pus noul instrument muzical în mână. Radiam de fericire. Dar ea nu a mai văzut asta, brusc nu mi-a mai acordat atenție. Nici măcar nu m-a mai băgat in seamă. Am urmărit-o cum s-a urcat pe bicicletă și a pedalat puternic. A plecat repede. Maria nu mai voia să fie cu mine. Am înțeles. Mulțumită, am urmărit-o cu ochii, pînă cînd am văzut-o doar ca pe un punct mic la capătul străzii.

Și totuși mi-aș fi dorit să se întoarcă. Nu-i mulțumisem încă, dar probabil că nu era necesar. Dacă Maria ajuta pe cineva, făcea din propria ei voință. Era felul ei de a arăta oamenilor că îi sunt dragi. Pe Maria am adorat-o parcă și mai mult după ziua aceea.


Am crescut și am mers pe drumul meu. După mulți ani în îndepărtata Germanie, m-am reîntors în satul meu. M-am bucurat foarte mult să fiu din nou acolo. Acest sentiment plăcut de siguranță și căldură s-a intensificat când am întâlnit-o iarași pe Maria. Mi-a zâmbit, nu trebuia să spună nimic, ne-am înțeles chiar și fără cuvinte.

M-am bucurat să o revăd, ea a fost una dintre puținii nemti care nu au plecat. Nu a vrut niciodată să plece printre străini, a rămas acasă. Maria, fără măcar să știe, mi-a redat frumosul sentiment de acasă.


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