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Das kleine Glück

Fotomontage: in der Mitte die kleine Brigitte mit einer Orange in der Hand vor dem Weihnachtsbaum

Ich weiß bis heute noch nicht, wie es wirklich aussieht, woher es kommt, warum es mich manchmal plötzlich verlässt. Aber ich weiß ganz genau, wie es sich als Kind angefühlt hat. Ich sehe es vor meinen Augen, ich kann sogar noch seinen wohlriechenden Duft wahrnehmen: Das unsagbar schöne, kleine Glück.


In den 70er Jahren sind wir in unserem Dorf im Banat mit wenig materiellen Sachen aufgewachsen. Dafür waren wir frei, konnten uns phantasievoll entfalten und haben uns dabei sicher und geborgen gefühlt. Ich habe schon früh gelernt, auch kleine Dinge wahrzunehmen und diese zu schätzen. Frisch austreibendes Grün im Frühling erfreute nicht nur meine Augen, es wärmte auch meine kleine Seele. Beim Anblick der allerersten Schneeglöckchen und Veilchen, konnte ich vor Freude jauchzen. Die wärmende Sonne, der erste Schmetterling, der durch die lauen Lüfte flog, meine Freunde mit denen ich nach dem langen Winter endlich draußen spielten konnte - es waren die einfachen Dinge, die mich glücklich machten.

Unvermittelt wurde ich an dieses intensive Gefühl erinnert, als ich neulich in unserem alten Familienalbum geblättert hatte, nicht ahnend, auf welchen Schatz ich stoßen würde. Ich hatte schon fast vergessen, dass es nun schon seit neununddreißig Jahren im Schrank bei meinen Eltern lag. Beim Durchstöbern der teilweise losen Fotos fiel mir ein Schwarzweißbild auf. Es zeigt mich als kleines Mädchen vor einem mit Salonzucker geschmückten Tannenbaum.


Etwas schüchtern lächelnd und festlich gekleidet stehe ich da. An das rote Kleid kann ich mich noch gut erinnern und auch an die dicke Baumwollstrumpfhose, die ständig rutschte. Ich weiß auch noch, dass ich gerne Zöpfchen getragen habe. Die weißen Schleifchen mochte ich sehr, die bekam ich nur an besonderen Tagen ins Haar gebunden. Beim Anblick der schwarzweißen Lackschuhe kommen aber weniger schöne Erinnerungen hoch. Diese und all die folgenden Schuhpaare der Vorschulzeit waren für mich jedes Mal ein Anlass für ausgiebige Trotzreaktionen, lautstarke Heulszenen bis hin zur Verweigerung, Lackschuhe jeglicher Art anzuziehen. Von den Schuhen wanderte mein Blick wieder zurück zu meinem Gesicht. Ich musste lächeln, als ich den kurzen Pony sah. Den trage ich immer noch gerne, kurz geschnitten und gerade.


Doch plötzlich erregte noch etwas anderes meine Aufmerksamkeit. Was halte ich da fest umklammert? Es ist eine große Orange, die in meiner kleinen Hand fast überdimensional wirkt. Diese hatte ich erst gar nicht so richtig wahrgenommen. Ich überlegte, wieso ich nicht mit einer Puppe auf dem Arm oder mit einem anderen Spielzeug fotografiert wurde. Dies wäre wahrscheinlich passender zu dem festlichen Anlass gewesen. Während ich über die Orange auf dem Bild nachdachte, merkte ich, dass mir richtig warm ums Herz wurde. Ein Gefühl von Freude stieg in mir auf. Die Orange weckte plötzlich viele Erinnerungen in mir.


Man muss wissen, dass man in Zeiten des Kommunismus Orangen und Bananen nur selten kaufen konnte. Mit viel Glück ergatterte man das begehrte Obst in der Zeit vor Weihnachten. Besser noch, man hatte Beziehungen oder man kannte eine Verkäuferin. War dies der Fall, wurden schnell, wie von Zauberhand, die begehrten Früchte unter dem Ladentisch hervorgeholt. Wie viele andere rare Produkte waren Orangen rationiert und wahrscheinlich nicht erschwinglich. Gerade weil sie so selten waren, stellten sie für uns Kinder etwas ganz Besonderes dar.


Zitrusfrüchte wurden damals wohl hauptsächlich aus Israel importiert, denn sie hatten einen schönen goldenen Aufkleber, der darauf hinwies. Ich bat meine Mutter mir vorzulesen, was mit großen Buchstaben dort stand. Beeindruckt wiederholte ich das Wort mehrmals laut: JAFFA, JAFFA, JAFFA. Es klang nach einem fernen, verzauberten und vielversprechenden Land. Ich brachte es nicht übers Herz, diesen kostbaren Aufkleber wegzuwerfen. Folglich verzierten zahlreiche glänzende JAFFA-Pickerl jahrelang noch unseren Küchenschrank, bis sie irgendwann unter einem neuen dicken Lackanstrich verschwanden.


Nachdem die Orangen aufgegessen waren, machte man sich in den Familien an die Resteverwertung. Heutzutage würde man von Nachhaltigkeit sprechen. Davon wussten wir damals nichts, wir wollten bloß nichts ungenutzt wegwerfen. Die Fruchtschalen wurden von uns Kindern meistens noch zwischen den Fingern sorgsam ausgedrückt. Dabei strömte ein betörender Orangenduft aus. Das klebrige Öl rieben wir uns freudestrahlend auf die Haut. In unserer Phantasie war dies ein besonderes Parfüm, eines, das jedes kleine Mädchen, wenn auch nur für kurze Zeit, in eine feine Dame verwandelte. Selbst die ausgedrückten Schalen wurden noch nicht weggeworfen. Man legte sie auf den Ofen zum Trocknen und so breitete sich noch tagelang ein feiner Duft in der Küche aus. Als sie dann endlich wie kleine verschrumpelte Tierchen aussahen, warf man sie ins Feuer. Dort verbrannten sie mit lautem Zischen und verströmten ihren zarten Wohlgeruch, wie ein Abschiedsgruß aus unbekannten und unerreichbaren Ländern.


Gehörte ich auch mal zu den Glücklichen, die eine Orange ihr Eigen nennen durfte, folgte eine ganze Reihe von Handlungen, ja sogar von Herausforderungen. Erst bewunderte ich sie gebührend und roch immer wieder daran. Vorsichtig ritzte ich mit dem Fingernagel die dicke Schale ein und freute mich über den intensiven Duft, den sie ausströmte. Irgendwann aber, kam dann unabwendbar der große Augenblick für mich: Ich wollte wenigstens eine Weile der Versuchung widerstehen, die Orange nicht aufzuessen. Anfangs schlich ich um sie herum, dann versuchte ich mich abzulenken. Schließlich kam es jedoch, wie es kommen musste: Ich wurde schwach und bat einen Erwachsenen, sie für mich zu schälen. Dabei war ich sehr erleichtert, denn ich musste nicht mehr standhaft sein.


Am Küchentisch sitzend sah ich gebannt zu, wie erst kreisförmig ein Stück Außenhaut am Stielansatz weggeschnitten wurde, um kurz danach mit der Messerspitze Längsschnitte in die dicke Haut zu ritzen. Die wie Blütenblätter aussehenden Schalen wurden dann vorsichtig gelöst und zur Seite gelegt. Die Frucht wurde in Spalten aufgeteilt und kreisförmig auf einen Teller platziert. Jetzt galt es noch, die weißen, bitteren Fäden zu entfernen. War dies getan, begann ich mit strahlenden Augen und mit viel Genuss und gehörigem Appetit, ganz langsam kauend, die einzelnen Orangenspalten zu verspeisen. Dabei schloss ich die Augen vor Glück. Mmmm... wie lecker sie doch schmeckten. An den süß sauren Geschmack des Fruchtfleisches nach dem ersten Biss kann ich mich noch gut erinnern. Es war eine Geschmacksexplosion auf meiner Zunge. Die Orange war so lecker, etwas Besseres konnte ich mir damals beim besten Willen nicht vorstellen.


Plötzlich erinnerte ich mich, dass es die Orange war, die bei der Aufnahme des Fotos das Lächeln in mein Gesicht gezaubert hatte. An ein angenehmes Gefühl von Wärme, sogar an kribbelnde, unvergessliche Glücksmomente unter dem Baum konnte ich mich entsinnen, kleine Dinge, die ich schon längst vergessen hatte. Ich schloss die Augen und gab mich diesem kostbaren Moment ganz hin. Ich hätte nicht vermutet, dass der Anblick einer Orange auf einem Foto aus Kindertagen solche starken Sinneseindrücke bei mir wachrufen würde. Es waren damals flüchtige Momente der Freude, ja sogar Augenblicke des Glücks. Sie waren einfach, schön und kostbar. Und heute, als erwachsene Frau gebe mich gerne, wenn auch nur für kurze Zeit diesem schönen Gefühl hin.


Im Laufe meines Lebens hat sich das, was mich jeweils glücklich gemacht hat, oft verändert. Gelegentlich bin ich losgezogen und habe versucht, das ganz große Glück zu finden. Manchmal glaubte ich es gefunden zu haben und plötzlich war es dann wieder weg. Es war ein langer Lernprozess, eine Rückbesinnung auf bereits Erlebtes und intensiv Gefühltes. Inzwischen weiß ich, dass das kleine Glück überall ist und dass man es findet, wenn man nur aufmerksam ist. Das intensive Gefühl, welches ich damals empfunden habe, als ich eine Orange zu Weihnachten geschenkt bekam, steht jetzt in meinem inneren Genuss Archiv ganz oben. Ab und zu hole ich es hervor, dann zaubert es mir ein Lächeln ins Gesicht, es ist dann mein ganz persönlicher Glücksmoment.



Bobul de fericire


Până în prezent nu știu cum arată cu adevărat, de unde vine și de ce uneori mă părăsește atât de brusc. Dar știu exact ce simțeam când eram copilă. Parcă acum o pot vedea în fața ochilor mei, pot chiar să-i simt parfumul inmiresmat și atât de pătrunzător: mica mea fericire.


În anii 1970 am crescut și copilărit în satul nostru din Banat, neavând posibilități materiale prea mari, crescând limitat în posibilitatea vremurilor de atunci. Dar în schimb noi copii am fost liberi, ne simțeam în siguranță și protejați. Am învățat din fragedă vârstă să observ, să apreciez și să mă bucur de lucrurile mici. Verdele încântător al primăverii proaspăt ca un izvor rece nu numai că îmi încânta privirea, ci îmi încălzea și sufletul meu mic. Când vedeam primii ghiocei și primele brândușe, era o explozie de bucurie în interiorul meu. Soarele cald și domol care îmi mângaia obrajii, primul fluture care a zburat prin văzduhul senin de primavară și prietenii cu care mă puteam juca în sfârșit afară după iarna lungă - lucrurile simple au fost cele care mă făceau cu adevărat fericită.

Dintr-o dată nostalgia vremurilor apuse, a dat năvala peste mine, aducându-mi aminte de sentimentele profunde de-atunci. Am început să răsfoiesc zilele trecute vechiul nostru album de familie, nici nu știam ce comoară voi descoperii. Aproape că uitasem deja de el, era în dulapul părinților mei, a stat timp de treizeci și nouă de ani acolo singur pe un raft. Când mă uitam printre fotografiile vechi, am dat peste una în alb-negru. Eram eu, o fetiță stând în fața unui brad împodobit cu saloane de zahăr.

Stăteam acolo în fața bradului, zâmbind, puțin timidă și îmbrăcată de sărbătoare. Îmi amintesc încă de rochia roșie și ciorapii groși de bumbac care tot alunecau. De asemenea, mai știu că îmi plăcea să port panglici în păr. Mi-au plăcut foarte mult fundițele albe, pe care le primeam legate în cozi doar în zile speciale. Când m-am uitat la pantofii din lac alb-negru, mi-au stârnit amintiri mai puțin plăcute. Aceștia și toate următoarele perechi de pantofi, in timpul grădinitei erau prilej de multe ori, pentru reacții revoltătoare, scene de refuz, urlete si nu vroiam să port pentru nimic in lume pantofi din lac. De la pantofi, privirea mea s-a ridicat spre fața mea de copilă, am zâmbit când am văzut bretonul meu. Încă îmi place să-l port așa, tăiat scurt și drept.

Dar dintr-o dată mi-a atras atenția altceva. La ceea ce țineam. Este o portocală mare, care pare aproape supradimensionată în mâna mea micuță. Nu observasem asta la început. M-am întrebat de ce nu am fost fotografiată cu o păpușă în brațe sau cu o altă jucărie. Acest lucru ar fi fost probabil mai potrivit pentru ocazia sărbătorii. În timp ce mă gândeam la portocala din imagine, am simțit că inima mea pulsează tot mai tare. Un sentiment de bucurie și nostaligie a invadat trupul. Portocala mi-a trezit dintr-o data o mulțime de amintiri plăcute.


Trebuie știut că în vremurile comunismului rar puteai cumpăra portocale și banane. Cu mult noroc puteai pune mâna pe râvnitul fruct înaintea Crăciunului. A fost bine, dacă ai avut relații sau o cunoșteai pe vânzătoare. Dacă era așa, fructele dorite erau repede scoase de sub tejgea, ca prin farmec. La fel ca multe alte produse prețioase, portocalele erau raționate și probabil erau și scumpe. Tocmai pentru că erau atât de rare, erau ceva special pentru noi, copiii.

La acea vreme, citricele erau importate în principal din Israel, deoarece aveau un autocolant auriu pe ele. Am rugat-o pe mama să-mi citească ce scrie cu majuscule acolo. Impresionată, am repetat cuvântul cu voce tare de mai multe ori: JAFFA, JAFFA, JAFFA. Părea o țară îndepărtată, fermecată și promițătoare. Nu puteam pur și simplu să arunc aceste autocolante frumoase. Drept urmare, numeroase autocolante JAFFA au decorat dulapul nostru din bucătărie timp de ani de zile, până când au dispărut cândva sub un strat nou, gros de vopsea.


După ce portocalele erau mâncate, familiile începeau să folosească resturile. În zilele noastre s-ar vorbi de durabilitate. Nu știam nimic despre asta atunci, pur și simplu nu aruncam nimic, totul era refolosit. Cojile de fructe erau de obicei presate cu grijă de noi copiii, între degete. Din ele emana un parfum fermecător de portocale. Ne-am frecat uleiul lipicios și pe piele, strălucind de bucurie. În imaginația noastră, acesta era un parfum deosebit, unul care transforma orice fetiță, fie și pentru numai o perioadă scurtă de timp, într-o doamnă nobilă. Nici măcar bolurile stoarse nu au fost încă aruncate. Le puneai pe sobă să se usuce și așa un miros fragil s-a răspândit în bucătărie zile întregi. Când în cele din urmă cojile arătau ca niște animale mici și zbârcite, au fost aruncate în foc. Acolo ardeau cu un șuierat puternic și emanau din parfumul lor delicat, ca un salut de rămas bun din țări necunoscute și inaccesibile.


Dacă eram eu una dintre norocoasele care au primit o portocală, au urmat o serie întreagă de acțiuni, chiar provocări. La început am admirat-o și am mirosi-to din nou și din nou. Am zgâriat cu grijă coaja groasă cu unghia și am fost încântată de parfumul intens pe care îl emana. La un moment dat, însă, momentul cel mare a venit inevitabil pentru mine: îmi doream măcar un timp să rezist tentației de a nu mânca portocala. La început m-am strecurat în jurul ei, apoi am încercat să-mi distrag atenția. În cele din urmă, însă, ceea ce trebuia să se întâmple, s-a întâmplat: am cedat tentației și am cerut ajutor unui adult să-mi descojească portocala. Am fost foarte uşurată pentru că atunci nu mai trebuia să fiu statornică.

Stând la masa din bucătărie, priveam fermecată cum o bucată de coaja exterioară era mai întâi tăiată într-un cerc la baza mânerului, iar la scurt timp după aceea, s-au făcut tăieturi longitudinale în pielea groasă cu vârful unui cuțit. Bolurile cu aspect de petale au fost apoi despărtite cu grijă și puse deoparte. Portocala a fost împărțită în coloane și așezată în cerc pe o farfurie. Acum mai erau doar firele albe și amare de îndepărtat. Odată făcut acest lucru, am început să mănânc felii de portocale cu ochi strălucitori, cu multă plăcere și poftă bună, mestecând foarte încet. Am închis ochii de fericire. Mmmm... ce delicioase au fost. Îmi amintesc încă de gustul dulce-acrișor al pulpei după prima mușcătură. A fost o explozie de gust pe limba mea. Portocala a fost atât de delicioasă, încât nu îmi puteam imagina ceva mai bun la momentul respectiv.

Recent mi-am amintit de copilăria simplă și frumoasă, de-o portocala care îmi pusese zâmbetul pe buze când a fost făcută acea fotografie. Îmi amintesc și de o senzație plăcută de căldură, chiar de emotii intense, de momente de fericire și de neuitat sub bradul de Crăciun, lucruri mărunte pe care le uitasem de mult. Am închis ochii și m-am lasat pătrunsă de amintirea acestui moment deosebit de prețios. Nu aș fi bănuit niciodată că vederea unei portocale într-o fotografie din copilărie ar evoca în mine impresii senzoriale, si emoționale atât de puternice. Erau momente de bucurie, chiar momente de fericire. Erau unice, frumoase și prețioase. Și astăzi, o femeie in toata firea, îmi face placere să-mi amintesc de acest frumos sentiment, chiar dacă doar pentru o perioadă scurtă de timp.

Pe parcursul vieții mele, ceea ce m-a făcut fericită s-a schimbat de multe ori. Din când în când ieșeam în lume și încercam să găsesc fericirea. Uneori am crezut că am găsit-o și apoi dintr-o dată a dispărut din nou. A fost un proces lung de experiență și cunoaștere, o întoarcere la ceea ce fusese deja trăit și simțit intens de mine. Între timp știu că fericirea poate fi peste tot și că o poți găsii, doar dacă ești atent. Sentimentul intens pe care l-am simțit când mi s-a dăruit o portocală de Crăciun este acum în vârful amintirilor mele interioare de neprețuit. Din când în când le permit să iasă afară, apoi îmi aduc un zâmbet pe buze, acesta este atunci momentul meu foarte personal de fericire pură.


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