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AutorenbildBrigitte Maxa

Das Brot auf dem Seitenaltar


Es ist ein mir liebgewordenes Ritual, bei jedem meiner Besuche im Banat, in die Basilika Maria Radna einzukehren. Die am rechten Maroschufer gelegene Kirche ist ein bedeutender Wallfahrtsort für Katholiken. Zu Mariä Himmelfahrt, zu Mariä Geburt und an anderen hohen Feiertagen, pilgern Tausende von nah und fern zur Mutter Gottes. Der gemeinsame Glaube bringt nicht nur Menschen unterschiedlicher Nationalitäten zusammen, er schafft auch eine tiefe Verbundenheit zu dem bekannten Pilgerort.


Urkundlich wurde der Ort Radna erstmals im 15. Jahrhundert erwähnt. Ungesicherten Quellen kann man entnehmen, dass die Kirche und das Kloster von einem bosnischen Franziskanerorden gegründet wurden. Wie bei allen Wallfahrtskirchen gab es im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Wunder die dokumentiert wurden. Ein dort ansässiger Mönch berichtet von mysteriösen nächtlichen Lichterscheinungen. Das erste Wunder soll bereits im Jahre 1695 geschehen sein, als die Kapelle von osmanischen Truppen niedergebrannt wurde und das Bildnis der Muttergottes unversehrt in der Asche gefunden wurde. Das Gnadenbild der Maria dient heute als Altarbild der Basilika. Die Madonna ist eine barocke Darstellung und entstand in Italien. Für die Einzigartigkeit der Abbildung spricht die Tatsache, dass es kein anderes dieser auf Papier gedruckten Madonna-Heiligenbilder mehr gibt.


In den folgenden Jahren mehrten sich die mysteriösen Phänomene. Man berichtet von spontanen Krankenheilungen, Rettungen aus Todesgefahr und andere nicht erklärbaren Hilfeleistungen. Nach dem Ausbruch der Pest in Arad im 17. Jahrhundert, pilgerten die Stadtbewohner zur Mutter Gottes. Daraufhin soll die Krankheit verschwunden sein. Das bischöfliche Ordinariat Tschanad prüfte dieses und andere Phänomene eingehend und kam zu dem Entschluss, dass Pilgerfahrten zu dem Gnadenbild und dessen Verehrung stattfinden können. Im Jahr 1750 wurde Maria Radna offiziell als Wallfahrtsort anerkannt. Seither schreiben Gläubige der Marienikone wahre Wunderkräfte zu.


Die Bußprozessionen der Gläubigen fanden über Jahrhunderte statt, bis die Kommunisten nach 1945 die Möglichkeit zur Pilgerfahrt in die Basilika massiv einschränkten. Drei Jahre später wurden die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche per Gesetz aufgelöst und die römisch-katholische Kirche wurde in Rumänien zu einer vom Staat geduldeten Kirche. Die Pilgertradition wurde dessen ungeachtet fortgesetzt. Nach der Revolution gab es einen neuen Aufschwung und sie sind seitdem nicht mehr wegzudenken.


Die schön restaurierte Wallfahrtskirche hat auch heutzutage manche Besonderheit vorzuweisen. Um 1820 verfügte der Erzbischof Ungarns Alexander Rudnay von Estergom, testamentarisch, dass sein Herz nach seinem Ableben in der Marienkapelle bestattet werden sollte. Es wird heute noch im Seitenaltar der Heiligen Mutter Anna aufbewahrt. Bekannt ist auch der sichtbare Stein in einem der Wandbilder auf der rechten Seite der Kirche. Dort ist eine Vertiefung in Form eines Pferdehufabdruck in einem Stein zu sehen. Die Legende sagt, dass durch Marias Schutz der Fels aufgeweicht und das Pferd des Anführers der Osmanen darin versunken sei. So wurde durch wundersame Weise ein weiterer Angriff der Türken abgewehrt und die Stätte wurde von Plünderungen und Zerstörung verschont.


Die vielen Figuren aus Silber am Altar und die im Klostermuseum ausgestellten zahlreichen Votivbilder wurden aus tiefster Dankbarkeit von Gläubigen gestiftet. Viele dieser Dankesgeschenke, die man heute sehen kann, kenne ich aus meiner Kindheit. Unzählige Male bin ich davor gestanden und habe fasziniert gelesen, wie Maria geholfen hat. Das Ausmaß an Katastrophen und an persönlichem Unglück vieler Menschen, machte mir immer ein wenig Angst. Insgeheim hoffte ich, dass meine Familie und ich von solchen schlimmen Ereignissen verschont bleiben würden. So sprach auch ich im Laufe der Jahre manch hoffnungsvolles und inniges Gebet zur Gottesmutter.


Obwohl mir vieles in der Kirche bekannt und auch vertraut ist, habe ich bei einem meiner Besuche im letzten Jahr, eine merkwürdige Entdeckung gemacht. Ich staunte nicht schlecht, als ich auf einem der Seitenaltäre ein abgepacktes, in Scheiben geschnittenes Weißbrot liegen sah. Ich fing an zu überlegen, was es bedeuten könnte. Da ich es unbedingt herausfinden wollte, wendete mich an den Ferdinand. Ich hatte ihn bei einem meiner Besuche in der Basilika kennengelernt und hoffte, dass er mir etwas dazu sagen könnte. Er kennt sich gut aus dort und ist ein hilfsbereiter, netter und freundlicher Mensch.


Nachdem er sich meine Fragen geduldig angehört hatte, erzählte er mir von einem Brauch, der auf eine sehr alte Tradition zurückgeht. Die Abgabe von Brot leitet sich von der Tradition des „Antoniusbrotes“ ab. Diese schöne Sitte war früher in ganz Europa verbreitet und in der Vergangenheit in vielen Kirchen noch lebendig. Das Brauchtum stammt aus der Zeit des Heiligen Anton aus Padova. Die Lebensmittelspende war und ist ein Symbol für die materielle Hilfe für Notleidende. Sie wurde als Dank von Pilgern hinterlassen, wenn der Heilige ihnen mit Rat, Hilfe oder Gnade geholfen hatte. Das bedeutende Phänomen dieser Hilfsbereitschaft wurde auch auf die Gottesmutter der römisch-katholischen Basilika übertragen. Die erfüllten Pilger bringen auch heutzutage noch mit einer Brotspende ihre Dankbarkeit gegenüber Maria zum Ausdruck. Auf meine Frage hin, ob die abgelegten Brote auch mitgenommen werden, versicherte mir Ferdinand, dass die Spenden in den meisten Fällen noch am selben Tag einen dankbaren Empfänger finden. Tief ergriffen von dieser Geschichte wurde mir bewusst, welch starkes Symbol eine simple Brotspende sein kann. Diese beeindruckende Geste steht nicht nur für Dankbarkeit, sie ist auch ein eindrückliches Zeichen für gelebte Nächstenliebe.


Auch ich blicke dankerfüllt auf die vielen schönen Begegnung der letzten Jahre im Banat zurück. Ich habe nicht nur Freunde aus meiner Kindheit und Jugend wieder gefunden, ich habe neue dazugewonnen. Auch Zufallsbegegnungen mit Fremden bereichern seitdem mein Leben. Für mich sind diese „Menschmomente“ die schönsten überhaupt. Sie sind wertvoll, weil sie mir einen anderen Blickwinkel auf bereits Vertrautes und Bekanntes ermöglichen. Das Zusammentreffen mit Ferdinand und das neu erworbene Wissen über den schönen Brauch der Nächstenliebe sind weitere kleine Mosaiksteinchen bei meinen Entdeckungen in der alten und jetzt wieder neuen Heimat. Es ist eines meiner ganz persönlichen kleinen Wunder, die ich in den letzten Jahren erleben durfte. Getrost kann ich nun auch sagen: Maria hat gewirkt.



Semnificația pâinii din altarul bisericii, Maria Radna.


Este un obicei care mi-a devenit drag, să mă opresc la Bazilica Maria Radna la fiecare dintre vizitele mele în Banat. Biserica situată pe malul drept al Mureșului, este un important loc de pelerinaj pentru catolici. În Ziua Adormirii Maicii Domnului, Nașterea Mariei și alte sărbători mari, mii de oameni fac un pelerinaj din apropiere și din depărtare, la Mănăstirea Maicii Domnului. Credința comună nu numai că reunește oameni de diferite naționalități, ci creează și o legătura profundă cu cunoscutul loc de pelerinaj.


Locul Radna a fost menționat pentru prima dată documentat în secolul al XV-lea. Surse nesigure indică faptul că biserica și mănăstirea au fost fondate printr-un ordin franciscan bosniac. Ca și în cazul tuturor bisericilor de pelerinaj, au existat numeroase miracole documentate de-a lungul secolelor. Un călugăr rezident relatează despre fenomene misterioase de lumină nocturnă. Se spune că prima minune s-a întâmplat încă din 1695, când capela a fost incendiată de trupele otomane și icoana Maicii Domnului a fost găsită intactă în cenușă. Icoana miraculoasă a Mariei servește acum drept altar în Bazilica Mică. Madona este una baroc și provine din Italia. Ceea ce vorbește pentru unicitatea ilustrației, este faptul că nu există alte Madone imprimate pe hârtie ca aceasta, aceasta fiind unică.


În anii care au urmat, fenomenele misterioase s-au înmulțit. Există rapoarte despre vindecări spontane, salvări din pericole de moarte și alte întâmplări inexplicabile. După izbucnirea ciumei la Arad în secolul al XVII-lea, pelerinii de la oraș făceau pelerinaje la Maica Domnului. Apoi se spune că boala a dispărut. Ordinariatul episcopal din Chanad a examinat acest fenomene, și altele în detaliu și a ajuns la concluzia, că pot avea loc minuni la icoana miraculoasă . În 1750 Maria Radna a fost recunoscută oficial ca loc de pelerinaj. De atunci, credincioșii au atribuit adevărate puteri miraculoase icoanei Mariei.


Procesiunile creștine ale enoriașilor și nu numai s-au desfășurat timp de secole, până când comuniștii au interzis posibilitatea de pelerinaj la bazilică după 1945. Trei ani mai târziu, ordinele și congregațiile Bisericii Catolice au fost dizolvate prin lege, iar Biserica Romano-Catolică din România a devenit o biserică coordonată de stat. Uzurparea prerogativelor papale. Cu toate acestea, tradiția pelerinajului a continuat. Dupa revolutie a cunoscut o nouă creștere și sunt indispensabili de atunci.


Biserica de pelerinaj frumos restaurată are și astăzi câteva caracteristici speciale. În jurul anului 1820, arhiepiscopul Ungariei Alexander Rudnay von Estergom a decretat testament că inima lui ar trebui să fie îngropată în Marienkapelle după moartea sa. Se păstrează și astăzi în altarul lateral al Sfintei Maicii Ana. Cunoscuta de asemenea și este piatra vizibilă dintr-una din picturile murale din partea dreaptă a bisericii. Există o adâncitură sub forma unei amprente de copita a unui cal într-o piatră. Legenda spune că prin protecția Mariei stânca s-a înmuiat și calul otomanului s-a scufundat în ea. Deci, ca prin minune, a mai avut loc un alt atac al turcilor respins și situl a fost ferit de jaf și distrugere.


Numeroasele portrete de argint de pe altar și numeroasele tablouri votive expuse în muzeul mănăstirii au fost donate de credincioși din cu cea mai profundă recunoștință. Știu multe dintre aceste cadouri de mulțumire pe care le poți vedea astăzi. In copilăria mea am stat în fața lor de nenumărate ori și am citit cu fascinație cum a ajutat Maria. Amploarea catastrofelor și nenorocirea personală a multor oameni, ma înspăimântau întotdeauna puțin. Am sperat în secret că eu și familia mea vom fi scutiți de astfel de evenimente groaznice. Așa că, de-a lungul anilor și eu am pus multe speranțe în rugăciunile mele din inimă către Preasfânta Maica.


Deși sunt multe lucruri pe care le știu și cu care sunt familiarizată despre Biserică, am făcut o descoperire recentă în timpul uneia dintre vizitele mele de anul trecut. Am fost uimită când am văzut o pâine albă ambalată și feliată, întinsă pe unul dintre altarele laterale. Am început să mă întreb ce înseamnă asta. Întrucât îmi doream foarte mult să aflu ce este cu pâinea, am apelat la Ferdinand. L-am întâlnit în timpul uneia dintre vizitele mele la bazilică și speram să-mi spună câte ceva despre asta. Nu numai ca știe totul despre loc, dar este și o persoană extrem de informată, drăguță și prietenoasă. După ce mi-a ascultat cu răbdare întrebările, mi-a povestit despre un obicei care își are rădăcinile dintr-o tradiție foarte veche. Distribuția pâinii este derivată din tradiția „pâinii lui Antonius”. Acest obicei frumos era răspândit în toată Europa și încă era viu în multe biserici în trecut. Obiceiul datează din vremea Sfântului Antonie de Padova. Donarea de alimente a fost și este un simbol al ajutorului material pentru cei aflați în nevoie. A fost lăsat în semn de recunoștință de pelerini când Sfântul îi ajutase cu sfaturi, ajutor sau har. Obiceiul semnificativ al acestei dorințe de a ajuta a fost transferat și Sfintei Maici a bazilicii romanocatolice. Chiar și astăzi, pelerinii împliniți își exprimă recunoștința față de Maria dând pâine. La întrebarea mea dacă sunt luate pâinile, Ferdinand m-a asigurat că în majoritatea cazurilor, donațiile își găsesc un destinatar recunoscător în aceeași zi. Profund atinsă de această poveste, mi-am dat seama ce simbol puternic poate fi o simplă donație de pâine. Acest gest impresionant nu reprezintă doar recunoștință, ci este de asemenea un semn impresionant de caritate activă.


Și eu privesc înapoi cu recunoștință la numeroasele întâlniri frumoase din ultimii ani în Banat. Nu numai că mi-am găsit din nou prieteni din copilărie și tinerețe, ci și am câștigat altele noi. Întâlnirile întâmplătoare cu străini mi-au îmbogățit viața deasemenea. Pentru mine, aceste „momente profunde” sunt cele mai frumoase dintre toate, sunt valorose pentru că îmi oferă o perspectivă diferită asupra a ceea ce este deja familiar și cunoscut. Întâlnirea cu Ferdinand și cunoștințele noi dobândite despre frumosul obicei al carității sunt o altă mică bucată de mozaic din descoperirile mele în vechea și acum noua „acasă”. Este unul dintre micile mele miracole personale pe care l-am putut experimenta în ultimii ani. Sigur că pot acum spune și eu: Maria a făcut o minune cu viața mea.


2 Comments


joymusic1
Jan 08, 2023

Toll…😍🎸

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Guest
Jan 18, 2023
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Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Ich freue mich, dass Sie meinen Text gelesen haben. Herzliche Grüße von Brigitte Maxa.

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