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AutorenbildAstrid Ziegler

Mehr als Mode: Ein Lied von Kleidung und Lebensstil zu Zeiten des Kommunismus


Im Kaufhaus Materna Modern mit der Mannequin-Puppe, die für mich entkleidet wurde.

Kommunismus Nostalgie ist nicht mein Ding. Doch kann man es den Menschen verdenken, die sich gerne an ihre Jugend erinnern, an die Zeit, in der sie hübsch und voller Tatendrang waren. Die sich in ihrem Leben zurechtfinden mussten und das Beste aus der Situation machen wollten in den bestehenden Verhältnissen? Es liegt mir fern den Blick verklärt in die Ceauşescu-Ära zu richten und doch möchte ich heute ein bestimmtes Phänomen ansprechen, das uns im wahrsten Sinn des Wortes angezogen hat, nämlich das Thema Kleidung und Mode in Temeswar zur Zeit des Kommunismus.


Manche Sachen, die man auf dem Leib trägt, sind mehr als simple Bekleidungsstücke. Sie werden durch eine bestimmte Ästhetik zu Kulturgut, manchmal gar zu Kunst, spiegeln Aspekte unserer Identität und unseres Lebensstils wider.

Heute nutzen Firmen dieses Bewusstsein und verbinden Produkte mit einem bestimmten Lifestyle, das Image der Marken wird bedeutender als der Gebrauchswert der Ware. Der Kunde hat die Qual der Wahl zwischen unzähligen Modegeschäften, Designern, Stilrichtungen. Der Konsument wird durch Modemagazine, Modenschauen, Fashion-Weeks oder inzwischen auch digital über Influencer und Mode-Gurus beeinflusst und befindet sich in einem vermeintlichen modischen Schlaraffenland, in dem alles möglich ist. Leben wir also in einer Brave New World der Fashion und des Stilbewusstseins?

Wie jede Bewegung hat auch diese ihre Re-actio und so kommen inzwischen auch zu diesem konsumgetriebenen Mode-Kapitalismus zumindest Fragen auf. Auf wessen Kosten geht dieses Konsummodell, wirkt es sinnstiftend und macht es zufrieden? Schont es Ressourcen und Umwelt? Es gibt inzwischen kritische Stimmen zu dem vorherrschenden Lifestyle-Kapitalismus, die sich fragen ob es sowas wie faire Mode geben kann und sich gegen Fast Fashion wie gegen Fast-Food wenden, gegen die damit verbundene Ausbeutung von Arbeitern und die umweltbelastende Produktion.


Ich kann mich an Zeiten erinnern, in denen das alles kein Thema war, in denen statt Markenbewusstsein Improvisation und Ideenreichtum herrschten und Nachhaltigkeit in der Bekleidungsbranche sicherten. Wer die Zeit der kommunistischen Mangelwirtschaft im Banat erlebt hat, kann ein ganz eigenes Lied von Mode, Stilsuche und Stilbewusstsein singen. Meine Stimme darin ist die eines Kindes der Siebziger Jahre, das in Temeswar aufwuchs und eingekleidet wurde, in der damaligen Mode-Metropole des Banats, der Stadt, in der zu der Zeit ein ganzes Heer von Schneiderinnen und Schneidern beschäftigt waren.


Ich erblickte das Licht der Welt in der Temeswarer Maternitate im Jahr des Anti-Abtreibungs Dekretes des Ceauşeascu-Regimes, das im Land einen erzwungenen Geburtenzuwachs auslöste. Die Kinder, die in Folge dieses Dekrets geboren wurden und die man mit dem für die damaligen Zeiten typischen schwarzen Humor decreței nannte, verursachten in diesem Jahrgang einen Baby-Boom, für den nicht im entferntesten genug Ressourcen an Babykleidung vorhanden waren. Die werdenden Mütter, Großmütter und Tanten strickten und häkelten fleißig an der Erstausstattung, die aus feinsten Naturmaterialien (Baumwolle oder Wolle) angefertigt wurde. Wer konnte, fuhr zum Fratscheln in den serbischen Teil des Banats. So auch meine Großmutter mit einer Nachbarin, die auch ein Enkelkind erwartete. Die beiden Omas in spe handelten mit der jenseits der Landesgrenze beliebten Tetra-Unterwäsche für Männer und brachten im Gegenzug Baby-Bekleidung mit nach Hause. Damit war die Erstausstattung gesichert.


Erster Fototermin in Temeswar 1972 mit von meiner Mutter gehäkelter Bluse und maßgeschneidertem Minikleidchen.

Von meiner Großmutter hörte ich häufig den Spruch: Kleider machen Leute - entsprechend sorgfältig angezogen ging sie aus dem Haus. In die Schule und zu den Nachhilfestunden, die sie nachmittags gab, ging sie gewöhnlich im Kostüm, in die Stadt etwas legerer gekleidet, doch immer mit Kleid oder Rock, den wir in Temeswar übrigens die Schoß nannten. Bei der Haus- und Gartenarbeit trug meine Großmutter ein gemustertes, vorne geknöpftes Kittelkleid, das sehr praktisch war. Durch die kräftigen Farben, meist waren es dunkle Blautöne, sah man nicht jeden Schmutzfleck. In der Knopfleiste konnte man nach Bedarf Knöpfe öffnen oder schließen, um Abkühlung oder Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Die Omi war auch für das Instandhalten der guten Kleidung zuständig und ich sehe sie im Geiste noch vor mir, wie sie Fusel oder wie wir in Temeswar sagten Pfismen von Jackets, Mänteln oder Hosen bürstete. Auch für das Ausbessern und Bügeln war sie zuständig und sie bügelte wirklich alles: Hemden, Hosen und Kleider, aber auch Bett- und Unterwäsche, Geschirr-, und Taschentücher. Sie bügelte sogar die Stoffwindeln, mit denen ich als Baby gewickelt wurde und später meine Schuluniform einschließlich Pionier-Krawatte.

Das Kaufhaus Materna - Modern im Palais Weisz, erbaut im Jahr 1921, mit der Fassade nach Plänen des ehemaligen Stadtarchitekten László Székely.

Die ersten bewussten Erinnerungen in Punkto Mode und Bekleidung sind für mich untrennbar mit einem bestimmten Geschäft in Temeswar verbunden. Es gab kaum einen Corsobesuch mit meiner Mutter, der uns nicht ins Kaufhaus Modern neben der Oper führte. Meist kamen wir vom Centralpark, flanierten auf der Lloydzeile an der Lactobar und der Konditorei Violeta vorbei, um beim Fischbrunnen auf die sogenannte Maschig-Seite zu wechseln. Dies geschah auf mein Drängen hin, denn auf der der Lloydzeile gegenüberliegenden Seite, unweit der Wölfin Lupoaica, befand sich das Spielwarengeschäft Cocoşul, der aus meiner Sicht wichtigste Laden unseres Einkaufsbummels. Dort bekam ich als vorweggenommene Belohnung für meine spätere Geduld ein kleines Gummitier oder eine Cowboy-Figur aus Plastik. Erst dann ging es weiter zu dem Gebäude, das sich im Halbkreis links der Oper einreiht, zum ehemaligen Palais Weisz.

Ob meine Mutter eine Ahnung davon hatte, dass das Kaufhaus schon in den dreißiger Jahren berühmt war für die Webstoffe Tapisserien, Stickereien und Trikotagen der landesweit erfolgreichen Firma Weisz Company? Wir blickten wohl auf zu der stilvollen Fassade des Palais Weisz, doch meine Mutter strebte vor allem ins Innere des Hauses, in den Laden im Erdgeschoss, der damals ein Eldorado für die stilbewusste Frau war. Schon der weite Eingangsbereich war beeindruckend. Danach kam man über eine für die damalige Zeit spektakuläre, rund geschwungene Treppe ins Untergeschoss.

Während ich meine kleine Plastikfiguren auf dem Geländer auf und ab galoppieren ließ, wurden meiner Mutter Stoffe zur Auswahl vorgelegt und ausgemessen. Danach wählte sie buntes Garn für Gobelins und weißen Baumwollzwirn für Blusen und Dreiviertelsocken aus.

Ich erinnere mich, dass wir einmal im Modern in Streit gerieten. Ich bewunderte jedes Mal die Mannequin-Puppen, die das Schaufenster zierten und entdeckte einmal dazwischen auch richtige Spielpuppen. Ob diese nur zur Dekoration gehörten oder im Laden auch verkauft wurden, ist mir nicht mehr in Erinnerung. Jedenfalls war ich meine kleinen Plastikfiguren auf einmal leid und wollte eine richtige Puppe, die so schöne Kleider tragen sollte, wie sie in der Vitrine ausgestellt waren. Meine Mutter hatte kein Verständnis für diesen plötzlichen Wunsch und zog das weinende kleine Mädchen, das, ohne es zu ahnen, zum ersten Mal zum Fashion Victim geworden war, an ihrer Hand aus dem Laden.


War der Stoff erst mal erworben, überlegte man, zu welchem Schneider man gehen sollte. Denn derer gab es zu der Zeit viele, nicht nur in der Hauptstadt des Banats, sondern auch auf den Dörfern. Meist wurde auch ich in diesen Fertigungsprozess mit eingebunden, denn es blieb fast immer Stoff übrig für das Kind, das dann auch zum Maßnehmen und zur Anprobe mit musste. Für mich das Langweiligste der Welt, denn wozu waren Kleider gut? Beim Klettern, Rennen und Springen mit den Nachbarskindern waren sie nur hinderlich. Deshalb bevorzugte ich damals kurze Hosen. Um mir den Besuch der Damenschneiderin schmackhaft zu machen, wurden mir Stoffreste in Aussicht gestellt, aus denen ich Puppenkleider nähen wollte. Mit zunehmendem Alter begann ich mich für diese kreative Tätigkeit zu interessieren.

Kinder übernehmen die Werte und Normen der Umgebung und so spiegelte ich im Spiel den hohen Stellenwert, den Bekleidung und Mode in unserem Familienleben einnahmen.


Das Wort Shopping war damals in Temeswar nicht bekannt und es wäre als Phänomen, zumindest wie wir es heute kennen, auch nicht möglich gewesen, denn Konfektionskleidung war Mangelware. Dafür verbrachten meine Eltern in ihrer Jugend Stunden und Aberstunden bei Damen- und Herrenschneidern. Ihr Einfallsreichtum und ihre Improvisationsfähigkeit, um gut angezogen zu sein, war schier grenzenlos.


Mein Vater bekam einmal schwarzen Stoff von seinem Großonkel geschenkt, der in Orzydorf Priester gewesen war. In den 60er Jahren waren auch für den Pfarrer-Onkel, den Geistlichen in unserer Familie, der nach dem Krieg Verfolgung und Haft erdulden musste, bessere Zeiten angebrochen. Durch kirchliche Beziehungen kam er zu einem Ballen hochwertigen Stoff aus der Schweiz, der für eine Soutane gedacht war. Da der schon betagte Pfarrer-Onkel keine Ansprüche mehr an sein Gewand stellte und außerdem berufsbedingt freigebig war, reichte er den edlen Zwirn an seinen jungen Neffen weiter. Dieser war zu der Zeit nämlich noch Student und knapp bei Kasse.


Um gut angezogen zu sein, war mein Vater sehr einfallsreich. Manchmal ließ er Anzüge umarbeiten, die er von seinen Cousins aus Ungarn geerbt hatte. Auch das Ausleihen unter Kollegen im Studentenheim war eine probate Methode, um Abwechslung in die Garderobe zu bringen oder für bestimmte Anlässe passend gekleidet zu sein. Selbst der Verlobungsanzug war eine solche Leihgabe eines Freundes. Dies war eine Praxis, die nachhaltiger nicht sein konnte, vergleichbare Ideen werden heute als Geschäftsmodell patentiert.

Mensch Hans, wir müssen auch was unternehmen und uns anständig anziehren, (Măi Hans, trebuie şi noi să facem ceva şi să ne îmbrăcăm ca lumea!) hatte ihn ein rumänischer Freund einmal aufgefordert, um Auswege aus der studentischen Bekleidungsnot zu finden. Und so ließen sie sich einen gemeinsamen Anzug mit zwei Hosen und einem Jackett anfertigen, nachdem sie Geld dafür als Gelegenheitsarbeiter verdient hatten.


Links mein Vater mit einem Freund am Ufer der Bega ca. 1965, rechts meine Mutter im selbstgenähten Sommerkleid.

Meine Eltern sehen auf ihren Fotos immer elegant und gut angezogen aus und das, obwohl sie sich nie an irgendwelchen Modemagazinen orientierten. Die einschlägigen Printmedien waren nicht Vogue oder Harpers Bazaar, sondern der Neckermann Katalog und die Burda Zeitschrift. Im Rumänischen hat der Katalog als Redewendung Eingang in die Umgangssprache gefunden. Wenn man ausdrücken wollte, dass jemand tipptopp gekleidet war, sagte man: Uite, arată Neckermann! (Schau, der sieht aus wie Neckermann!) Die Schnitte daraus kannten die guten Schneider von Temeswar bis ins kleinste Schwabendorf des Banats. Man traf sich, blätterte und suchte sich das Modell seiner Wahl aus.

Als meine Eltern jung waren, gab es in Temeswar sogar Schneiderinnen, die ins Haus kamen und mit der Kundschaft lebten, Kost und Logis bekamen, bis die begehrte Mode fertiggestellt war. Die Hausschneiderin bei uns in der Strada Costineşti wurde Hermann Tante genannt. Laut den Erzählungen meiner Mutter wirbelte sie bei Kleidungsbedarf ins Haus, stellte im Wohnzimmer ihre Nähmaschine auf und zauberte fröhlich singend für die Frauen der Familie die erwünschten Kleider. Ich stelle sie mir vor wie eine Mary Poppins, die mitten im Kommunismus mehr als Mode ins Leben der Leute brachte, nämlich auch Erzählungen, Musik und Gemeinschaft. Wenn meine Mutter davon erzählt, wird sie heute noch fröhlich.


Links meine Eltern mit meiner Großmutter bei einem Besuch in Paulisch. Rechts ich selbst handgemachte Kinderkleidung "made by Mama" tragend

Der Ausdruck Second Hand war damals noch nicht verbreitet, das Phänomen schon. Die Grenze zwischen Flohmarkt und Schwarzmarkt war fließend.

Der Ort, an dem sich Händler aller Art versammelten, hieß Ocsko und hatte jeden Samstag in Temeswar, in der Nähe des Spitals am Jagdwald, regen Zulauf.


Mitte der Siebzigerjahre fanden dann bestimmte modische Kleidungsstücke aus dem Westen Eingang in meine Temeswarer Welt. Das erste T-Shirt, die erste Schlaghose und schließlich im Alter von ca. 10 Jahren die erste Jeans. Der neue, saloppe Kleidungsstil aus dem Westen war selbst bei uns Kindern sehr begehrt. In der fünften Klasse trugen die Mädchen, die das Glück hatten eine Jeans zu ergatterten, diese in der Schule unter dem vorgeschriebenen Uniformkleid. Manchen Lehrern war das offensichtlich ein Dorn im Auge und sie verboten diese aus ihrer Sicht subversive Kombination umgehend.


Wer sich heute Gedanken über Konsum und Kapitalismus oder über Mode und Nachhaltigkeit macht, dem sei also auch mal ein Blick zurück empfohlen und ein Zitat von Coco Chanel ans Herz gelegt: Mode ist nicht etwas, das nur in Kleidungsstücken existiert, Mode ist im Himmel, auf der Straße, Mode hat mit Ideen zu tun, mit der Art und Weise wie wir leben und mit dem, was geschieht.

Wenn Mode also etwas mit Identität und Persönlichkeit zu tun hat und Lifestyle nichts anderes bedeutet als die Art zu leben, dann könnte man fragen, wie sieht es mit unserem Verhältnis zur Mode heute aus? Haben wir etwas beibehalten von der Prägung, die wir in unserer Jugend in Rumänien erfahren haben?


Ich ging vor kurzem in Temeswar in das Geschäft im Palais Weisz, das inzwischen den schönen weiblichen Namen Materna Modern trägt. Vieles darin ist unverändert. Die runde Treppe, die Kurzwaren, die Haushaltswaren, Kleidung und Schuhe. Für mich war es wie ein Trip in die Vergangenheit. In den Regalen standen sogar Puppen aus der Arader Puppenfabrik, die so aussehen wie die aus meiner Kindheit. Im Gedenken an die alten Zeiten kaufte ich mir eine große schwarzhaarige Puppen-Schönheit.

Und ich fand das Kleid, das mir schon länger vorgeschwebt war. Es ist aus einem weichen fließenden Stoff, wunderbar figurbetont und gleichzeitig bequem geschnitten und von gelber Farbe, der Farbe von Wärme und Sonne und seit heuer auch die Farbe der Kulturhauptstadt Temeswar. Es würde mir nicht besser gefallen und ich würde es nicht lieber tragen, wenn es von Versace oder Dior wäre. Was ich nämlich gelernt habe, ist: Die Frau macht das Kleid. Und nicht umgekehrt.


Auf der Treppe des Materna Modern, die früher für mich so besonders war, mit dem neu erworbenen Kleid.

Kommentar von Frau Edith Achim


Hallo Frau Ziegler,


Ich habe Ihren faszinierenden Bericht mit Begeisterung gelesen, weil der genau beschreibt, wie es damals war und uns vor Augen führt, dass damals eine viel größere Individualität möglich war, durch den kreativen Ideenreichtum der vielen Schneiderinnen und Schneider, wo man auch selber die Stoffe auswählen konnte und selbst seine Vorstellungen mit einbringen konnte, so dass kein Kleid im Dorf genau wie das andere war.

Das, finde ich, war viel schöner, als die jetzige Jagd nach

Markenklamotten. Hauptsache Markenname und teuer. Ob sie der eigenen Persönlichkeit wirklich entsprechen, scheint eher zweitrangig zu sein.


Fatal finde ich, dass sich auf diesem Gebiet schon ein Gruppenzwang bei Kindern herausbildet, wo Anerkennung findet, wer mit Markenartikeln mithalten kann (Kleider, Schuhe, Taschen, Handys). Wer es nicht tut, oder nicht die Möglichkeit dazu hat, wird naserümpfend links liegen gelassen bzw. sogar gemobbt. Das finde ich keine gute gesellschaftliche Entwicklung.


In der alten Heimat trug man die Kleider mit Stolz und Würde. Heute sind sie lässig getragene Vorzeigeartikel und Statussymbole.

Ich sage danke für diesen schönen Bericht. Ich habe ihn auf FB gelesen und auch dort kurz kommentiert.


Liebe Grüße

Edith Achim


PS. Sie erinnerten mich auch an dieses wunderbare Gefühl, das ich als Kind hattte, wenn die Hausschneiderin bei uns war. Sie nähte nicht nur schöne Kleider, sie konnte auch wunderbare Geschichten erzählen, denen ich fasziniert lauschte, und sie nähte mir auch immer neue Kleider für meine Puppe.Man konnte so glücklich sein in einer Welt, in der Menschen noch persönlich miteinander redeten und füreinander da waren.

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