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Bei der Gottesmutter Maria in Radna


Brigitte Maxa und Astrid Ziegler besichtigen die Votivbilder in Maria Radna. Videoaufnahmen und Schnitt: Hans Rothgerber


Der Besuch des Wallfahrtsortes Maria Radna gehörte schon immer zur willkommenen Abwechslung im rhythmischen Reigen der Ferientage.


Blickt man von den Hügeln auf Kloster und Kirche, im Hintergrund Lippa und die Marosch, wird einem klar, dass der Wallfahrtsort Maria Radna an einem Platz entstanden ist, der über eine besondere positive Energie verfügt.



Kloster und Wallfahrtskirche, die aus der Ferne wirken als würden sie sich am Ende der pannonischen Tiefebene an die dahinter gelegene Hügelkette der Westkarpaten schmiegen, sind ein außergewöhnlicher Ort.



Das merkten im Laufe der Geschichte zahlreiche illustre Gäste: Kardinäle, Bischöfe, Grafen und Barone statteten Kirche und Kloster ihren Besuch ab. Der ranghöchste Gast war 1768 Kaiser Josef II. höchstpersönlich, der vom wohl organisierten Betrieb im Kloster und dem Zauber des Ortes so angetan war, dass er huldvoll gesagt haben soll: "Wäre ich nicht Kaiser in Wien, möchte ich Guardian in Radna sein".



Von 1757 bis 1767 wurde anstelle der alten Kapelle eine neue Kirche erbaut, in die das Gnadenbild 1767 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie überführt wurde.



In der riesigen Kirche hängt die kostbare wundertätige Mariendarstellung, klein und dunkel über dem Altar. Wäre der prachtvolle silberne Rahmen, vom Wiener Goldschmied Maria Theresias hergestellt, nicht, würde man es aus der Ferne gar nicht erkennen können. Bei einem ersten Wunder aus dem Jahr 1695 wurde es, nach einem von den Türken gelegten Brand, von den Franziskaner Patres aus den Trümmern der völlig zerstörten Kirche gerettet.



Bei einem weiteren Angriff auf die Kapelle scheiterte ein türkischer Soldat, der die Anhöhe erklimmen wollte wieder am sanften Widerstand Marias. Der Huf seines Pferdes versank dermaßen in einem erweichten Stein, dass die Attacke abgebrochen werden musste. Dieses Stück Fels, mit der Einkerbung durch den Pferdefuß, befindet sich heute in der Kirche.



Brigitte Maxa und Astrid Ziegler besichtigen die Wallfahrtskirche Maria Radna und erinnern sich an Legenden und Geschichten von früher. Aufnahmen und Schnitt: Hans Rothgerber Danke Herrn Dr. Claudiu Călin von der Römisch-Katholischen Diözese Temeswar für die Unterstützung.


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